Freitag, 15. März 2013
Hallo, Ihr lieben Daheimgebliebenen in Eis und Schnee. Und wir sind hier im traumhaften Lemon Creek bei 30 Grad. Aber mal schön der Reihe nach:
Am 15.3.13 um 4:00 begann unser Unternehmen in Leipzig im
tiefsten Winter---Treffpunkt Leipziger Hbf.... und es begann eine herrlich kurzweilige und lustige Bahnfahrt: mit Gibba, der etwas knapp in den Zug stieg, einem lustigen Schaffner (oder heißt es jetzt Zugbegleiter?), der unserem „Schwarzfahrer„ ein neues Ticket für 119€ ausstellen musste (das nun Condor bezahlen darf :-)) und einer Menge Proviant.
Flughafen Frankfurt : heiß umjubelter Treff mit Bernd und
Silvia! Wir durften zwar starten aber konnten nicht: dreimal ertönte die Stimme
des Flugkapitäns: „ falsche Koffer an Bord.... bitten um Entschuldigung ,
danken für Verständnis....!!!" Mit 1 h Verspätung gings los in Richtung Kapverden.
Wir überquerten die Alpen bei Genf und wenig später die Pyrenäen.
Wir überquerten die Alpen bei Genf und wenig später die Pyrenäen.
Die KAPVERDEN, internationaler Flughafen SAL—2 Inselgruppen, die Inseln sind vulkanischen Ursprungs. 600 km vor der Küste Westafrikas, 74
% Mulatten, 23 % Schwarzafrikaner, 3 % Europäer. 80 % in der Landwirtschaft
tätig, nur 10 % der Fläche sind genutzt als Ackerland, Dauergrünland, Gartenland,
Obstland, Rebland, Hopfenland. 95 % der Lebensmittel müssen importiert
werden.
Auf der Insel Fogo tätiger Vulkan Pico de Fogo ist 2829 m hoch. Wir haben uns vorgenommen, auf diese Inselgruppe bei einem der nächsten Reisen nach Gambia mal eine Woche Urlaub zu machen.
FLUGHAFEN BANJUL: Wir sind wieder "zu Hause", Treffen mit Freunden,
das Herz schlägt höher. 22 Uhr –wir kommen im Lemon Creek an – die Begrüßung
ist sooo herzlich, liebe Freunde sehen
sich wieder: unsere Vorsitzende Marika und unsere "graue Eminence" Reinhold
gehören hier sowieso zum "Inventar", sind äußerst beliebt, und immer kommt gleich die Frage: "Es geht also weiter mit der Schule?" - "Ja , natürlich!" Es ist eine Freude, hier zu sein und helfen zu können!
Nun noch den Plan für morgen besprechen ....
Samstag, 16. März 2013
Reinhold und Bernd sind unterwegs ein zweites Mietauto besorgen .
Wir tauschen Geld ( 1€ = 45 Dalasi , gut für uns ,
aber für die Einheimischen !! Und dazu die Mehrwertsteuererhöhung um 15 % seit
dem 1.1.2013 ) .
Anschließend erste Sichtung der Preise für den
Souvenirkauf im Senegambia .
Endlich – nach vielen Versuchen – direkten,
persönlichen Kontakt zu Herrn Ernst Feller herstellen können. Er ist
verantwortlich für das Projekt "Linden e.V." in Jabang Village, 12 km vom Senegambia Hotel
entfernt . Marika vereinbart einen Besichtigungstermin für Montag!
Am Nachmittag zeigt uns Gibba sein Elternhaus im Stadtteil
Dippa Kunda in Serrekunda: sehr sauber, geräumig, wunderschön, macht einen
ganz, ganz tollen Eindruck.
Danach treffen wir im Compound von Fatous Familie
Fatou, Adama, Haddy usw. Es sind wunderbare Stunden. Adama und Reinhold machen
Übergabe. Und unsere soooo kinderliebe Marika liebkost das Baby. Bernd, Waltraud und die anderen
lassen sich die Mangroven zeigen.
Am Abend laden wir Fatou , Haddy und Adama zum
Abendessen ein.
Nun sind wir schon 2 Tage hier, wohnen nur 300 m
vom Strand entfernt, es ist traumhaftes Wetter, aber wir waren nicht
einmal am Strand . Vielleicht morgen???
Sonntag, 17. März 2013
Hallo, Ihr Lieben zu Hause, Marika hat eben einen
Blog eingerichtet und so werdet Ihr unsere Tätigkeit verfolgen können .
Reinhold kümmert sich um unser Vereinsfahrzeug, das
momentan noch bei Birgit in Sanyang steht. Die Versicherung muss für
dieses Jahr verlängert werden und auch
eine Art „TÜV“ ist für 2013 nötig. Deshalb fährt er gerade zu Birgit und hat
Waltraud mitgenommen. Wir teilen uns heute in die Arbeit - schließlich ist
Sonntag und ich hoffe, es bleibt ein wenig Zeit für den Strand !!!
Ja, es klappt – auf in die Badeanzüge !!!
Montag, 18. März 2013
Nach einem frühen Frühstück ging es zum Treffen mit
den Verantwortlichen des Vereins "Kindergarten Linden-, Schul- und
Dorfentwicklung in Gambia e.V.". Wir besichtigten deren über 12-jährige
erfolgreiche Arbeit, um daraus wertvolle Erkenntnisse für uns zu gewinnen:
Gartenbauprojekt (2 ha)
In diesem arbeiten 43 Frauen als Mitglied, die in
einer eigenen Vereinsliste aufgeführt sind und strengen Regelungen unterliegen.
Jede Familie erhielt 50 qm zur eigenen Bewirtschaftung.
Auf dem Gelände wurden acht Brunnen mit einer Tiefe
von ca. 14 m gebaut. Die Entfernung von Brunnen zu Brunnen beträgt 20 m. Davon
wurde ein Brunnen auf Wunsch der Frauen mit vier Förderrollen ausgestattet.
Damit ist deren Kommunikationsbedürfnis entsprochen.
Ein Mitarbeiter des Agrarministeriums übernimmt die
Schulung der Frauen.
Interessant ist die enorme Verbesserung des
Lateritbodens durch den biologischen Kompost aus Erdnussschalen, Esel- und
anderem Dung, Asche etc.
Die Ernte wird durch die eigene Familie verbraucht
bzw. auf die Märkte zum Verkauf gebracht.
Kindergarten Jabang (140 Kinder)
mit seinen Gebäuden, dem Krankenzimmer, Küche,
Solarstation, Kompostierungsanlage, Büroräumen und der Praktikantenunterkunft
(54 qm). Alle Teile aus Holz sind aus termitensicherem Mahagoniholz
hergestellt. Sehr beeindruckt waren wir vom sozialpädagogischen Konzept, das
unseren Vorstellungen sehr nahe kommt.
Im Schulgarten und der Fahrradstation lernen die
Kinder erste handwerkliche und gärtnerische Fähigkeiten.
Was war sonst noch?
Reinhold und Bernd trafen sich mit Adama und Haddy,
seiner Schwester, um die aktuellen Belege zu sichten. Die Einnahmen und
Ausgaben wurden in eine Exceltabelle eingetragen, da Adama morgen nach Leipzig
fliegt ...
... und mit dieser Maschine kommen Anette und
Torsten, worauf wir uns schon riesig freuen, hoffentlich wohlbehalten in Gambia
an. Eine kleine Besonderheit: Torsten feiert morgen auf diesem Flug und im
Anschluss mit uns seinen Geburtstag. Dafür kauften wir heute einen kleinen
Baobab-Baum.
Dienstag, 19. März 2013
Guten Morgen, du wunderschöner Tag.
Heute haben wir uns wieder geteilt. Marika und Reinhold fuhren zu unserer Anwältin, um einige Themen zu klären. Dabei erzählte sie uns, dass das Leben hier für die Einheimischen noch schwerer geworden ist. Seit Einführung der Mehrwertsteuer von 15% haben sich die Lebensmittel drastisch verteuert. Jetzt gegen Ende März endet die Touristensaison und da wird es zu heftigen Problemen kommen. Einen ersten Eindruck davon hatten sie bekommen, als es Mitte Februar für 14 Tage keinen Diesel gab.
Danach gingen die beiden zu "Timbooktoo", um einiges Schulmaterial zu kaufen. Auch konnten sie unseren kleinen Suzuki wieder zulassen. Die Straßensteuer, die Versicherung und alle anderen Stickers sind jetzt wieder für ein Jahr gültig.
Die anderen besuchten den Senegambia-Markt, um sich einen Überblick über die Preise der Souvenirs zu verschaffen, die wir dann für unsere Bazare zu Hause verkaufen möchten. Unser Eindruck war jedoch, dass alle viel zu teuer war. So werden wir später unser Glück auf dem Albertmarkt in Banjul versuchen.
Gegen 14:00 Uhr kamen Isadou mit ihrer Schwester Ami ins Hotel, um die Geschenke von ihrem Mann Tobias abzuholen. Tobias lernte unseren Verein durch einen Vortrag von Edeltraud kennen und besuchte uns auf der letzten Mitgliederversammlung Anfang März. Die Freude war groß, als die beiden Frauen die Tüte auspackten.
Um 16:00 Uhr fuhren Marika und Reinhold zu
Adama in sein Compound. Die Frauen packten seine Sachen, legten die Hemden
zusammen und checkten die Papiere.
Gegen 14:00 Uhr kamen Isadou mit ihrer Schwester Ami ins Hotel, um die Geschenke von ihrem Mann Tobias abzuholen. Tobias lernte unseren Verein durch einen Vortrag von Edeltraud kennen und besuchte uns auf der letzten Mitgliederversammlung Anfang März. Die Freude war groß, als die beiden Frauen die Tüte auspackten.
Heute war sein langersehnter Tag gekommen. Er sollte am Abend nach Deutschland reisen, um endlich bei seiner Anna zu sein. Er war noch nie in seinem Leben geflogen. Nach einem Abschiedsfoto
fuhren wir dann durch den Feierabendverkehr zum Flughafen. Dort angekommen, stand die Ausreise auf dem Spiel. Adama hatte einen neuen Pass bekommen. Das Visum aber wurde noch auf die Nummer des nunmehr ungültigen ausgestellt. Nur gut, dass er den alten Pass zurückerhalten hatte. Dieser lag noch im Compound und so musste seine Schwester Haddy (vorne im Bild) diesen zum Flughafen bringen. Beide Pässe wurden zusammen getackert und nun musste es schnell gehen, da die Maschine aus Deutschland gelandet war.
Mit dieser kamen Anette, unsere "Finanzministerin", und ihr Torsten wohlbehalten an. Die Freude des Wiedersehens war groß und musste im Hotel noch etwas begossen werden. Dann war der Tag vollbracht!
Mittwoch, 20. März 2013
Der frühe Vogel fängt den Wurm und so war die
„wake-up-time“ 7:00 Uhr.
Jeder, so unser Gefühl, spachtelte an diesem Morgen
etwas mehr, denn wer weiß, ob wir im Busch noch mal etwas zu essen bekommen. Zwei mussten leider zu Hause bleiben, da sie eine
kleine Magenverstimmung mit entsprechenden Aus-Wirkungen hatten.
Die anderen nahmen noch unseren Gibba auf und
steuerten Richtung Tamba Kunda. Wir alle waren etwas angespannt, denn seit dem
unsere Praktikanten im Dezember abreisen mussten, hatten wir keinen wirklichen
Kontakt zur Schule mehr. Die Anspannung wich sehr schnell der Freude über das
Wiedersehen.
Obwohl das Klima jetzt immer trockener wird,
liefert unser Brunnen ausreichendes Wasser von einer klaren, sauberen Qualität.
Interessant ist, dass das Wasser, obwohl es aus 18 m Tiefe kommt, überhaupt
nicht kalt ist.
Yunus, unser Headmaster, hat das Gemüse nach der
Regenzeit zwischenzeitlich abgeerntet und nun richtig kleine Beete angelegt. Er
hat wirklich Ahnung und zudem einen „grünen Finger“. Das, was wir am Montag bei
dem Frauenprojekt von dem Herrn des Landwirtschaftsministeriums „lernten“,
macht Yunus alles. Er hat die Bodenqualität verbessert, gießt nicht nur,
sondern lockert den Boden regelmäßig, so dass alles – fast schon in deutscher
Gradlinigkeit – da steht.
Wir hatten Yunus auch wieder einiges an Lehrmaterial von den Schülern des Ernst-Abbe-Gymnasiums in Eisenach mitgebracht, an der die Mama unserer Praktikantin Sarah unterrichtet und diese im Rahmen einer Projektwoche herstellten ließ.
Es wurde gemeinsam zu Mittag gegessen und dann eine Versammlung besprochen, die am Sonnabend stattfinden soll. Wir wollen erfahren, wie die Dorfgemeinschaft zu unserem Schulprojekt steht und was wir künftig gemeinsam anders und besser machen wollen.
Danach ging es wieder zurück in Richtung Küste. Zuvor legten wir noch einen kleinen Zwischenstopp in der Bintang-Bolong-Lodge ein, um unsere Flüssigkeitsspeicher aufzufüllen :-)
Wir hatten die Hälfte der Strecke zurückgelegt, da riss gegen 16:30 an unserem gemieteten Nissan der Benzinfilter.
Wenige Kilometer hinter uns gab es eine große Werkstatt. Von dort kam einer, meinte, dass er den Filter nur kleben könne, fuhr mit ihm wieder zurück, kam wieder, um festzustellen, dass die Klebung nicht dicht ist, fuhr wieder zurück, kam wieder und brachte einen neuen Filter mit. Unser Gibba (links im Bild) meinte, der Unterschied zwischen den Afrikanern und den Deutschen sei an diesem Beispiel festzustellen. Die Deutschen denken stets "Und was wenn nicht!". Und so hätte ein Deutscher den einen geklebt und einen neuen Filter gleich mitgebracht. Die Afrikaner denken "Lösung 1", geht die nicht, dann beginnt alles mit "Lösung 2" ... und so kamen wir gegen 20 Uhr endlich weiter.
Der Tag war gelaufen, dennoch gingen wir noch eine Kleinigkeit essen und fielen nach einem langen Tag kurz nach Mitternacht ins Bett.
Donnerstag, 21. März 2013
Heute stand nochmals unsere Anwältin auf dem Programm. Diesmal war Anette, unsere "Finanzministerin", dabei. Wir stellten Ann Rivington unsere neue Koordinatorin Haddy vor und besprachen die allgemeine Situation in Gambia.
Der Kurs, im Oktober kurzzeitig noch bei 37 DAL für 1 EUR ist jetzt auf 45 DAL gestiegen. Gleichzeitig nahmen auch die kleinen Geschäfte (bis 1 MIO DAL Jahresumsatz) die Gelegenheit wahr, die neue Mehrwertsteuer, die im Januar mit 15% für Unternehmen eingeführt wurde, ihre Preise zu erhöhen. Die Gehälter vieler Angestellter (nicht so bei unseren Lehrern) blieben dagegen gleich. Wir haben die große Sorge, dass jetzt, wo die Regenzeit bevorsteht, die Überlebenssituation deutlich schlechter wird.
Ich empfinde das wunderbare Gambia heute besonders stark, weil es mir wieder etwas besser geht. Dank aller hier: Bernd, selbst infiziert (womit auch immer?!) hat jede Stunde Tee für mich gekocht; Silvia, unsere superumsorgende "Ärztin" hat alles im Auge und ist sehr streng! Und das Lemon-Creek-Team ist sooo liebevoll bemüht, mich wieder auf die Beine zu bekommen. Ich habe heute vormittag noch frei.
Ich empfinde das wunderbare Gambia heute besonders stark, weil es mir wieder etwas besser geht. Dank aller hier: Bernd, selbst infiziert (womit auch immer?!) hat jede Stunde Tee für mich gekocht; Silvia, unsere superumsorgende "Ärztin" hat alles im Auge und ist sehr streng! Und das Lemon-Creek-Team ist sooo liebevoll bemüht, mich wieder auf die Beine zu bekommen. Ich habe heute vormittag noch frei.
Eben kommt meine liebe Zimmerreinigung Johanna, sie hat
einen dreijährigen Sohn, den ihre Eltern versorgen. Sie besitzen eine kleine
Farm mit Cashewnuss-, Mango- u.a. Bäumen, sie bauen Gemüse an, in der Regenzeit
auch Reis - alles für den Eigenbedarf und für die Märkte. Johanna hat Friseurin gelernt, darf dies aber
nicht mehr tun wegen Hautunverträglichkeit. Im Lemon-Creek ist sie nur durch
Beziehungen eingestellt worden. Sie verdient 1.520 Dalasi/Monat. Das sind derzeit 33 EUR und das für 160h im Monat.
Nach dem Besuch bei unserer Anwältin schulte Reinhold unsere neue Koordinatorin Haddy, die einen High-School Abschluss hat, im Zahlenwerk. Sie hat die Aufgabe, taggenau in eine Exceltabelle die Ausgaben einzutragen und diese in der Dropbox abzulegen. So sind wir stets informiert, wie der aktuelle Stand ist.
Um die Mittagszeit fuhren wir dann zu Birgit, die das Health-Center in Tanji betreibt. Da wir nicht gerade zum Mittagessen ankommen wollten, machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Strand, abseits der Touristenströme. Kilometer lang und menschenleer.
Birgit hatte von unseren Praktikanten das restliche Geld übernommen und zwischenzeitlich alle ausstehenden Zahlungen an den Brunnenbauer und den Baumeister durchgeführt. Nun galt es nur noch, unser Praktikanten-Auto zu übernehmen, das diese ebenfalls bei ihr abgestellt hatten. Natürlich saßen wir noch etwas zusammen und schwatzten über die letzten Änderungen in Gambia. Birgit meinte auch, dass das Leben immer schwerer für die Menschen hier wird.
Freitag, 22. März 2013
Unsere Ereignisse überschlagen sich etwas, so dass wir kaum noch dazu kommen, den Blog aktuell zu halten.
Heute, am Freitag, mussten zwei Männer von uns, sich um unseren kleinen Suzuki kümmern, da er keine Bremsflüssigkeit mehr hatte und auch die Gasregulierung war etwas schlecht eingestellt. Hat sich aber sehr schnell beheben lassen.
Die Frauen waren Geld für den Verein tauschen, das wir für die nächsten Investitionen Dalasi benötigen. Hatten wir letztes Mal nach langem Kampf von 37 auf 40 DAL pro Euro verhandelt, gelang es unserer "Präsidentin" diesmal wenigstens den Kurs von 45 auf 45,5 DAL hochzuhandeln. Dann war auch hier, trotz Rücksprache mit dem "Big Boss", das Ende der Fahnenstange erreicht.
Kurz drauf ging es in Richtung Süden nach Gunjur in die Eco-Lodge.
Hier ließen wir uns erklären, wie David, ein Engländer, sein Solarsystem gelöst hat. Diese Gedanken lassen wir einfließen, wenn wir mal unseren Brunnen auf Solarbetrieb umstellen. Wir aßen noch eine Kleinigkeit - deren Zubereitung jedoch wieder über zwei Stunden dauerte.
Dann trennten wir uns. Marika und Reinhold fuhren zum Flughafen, um Christian und Hella abzuholen. Die anderen fuhren ins Hotel.
Anders als sonst kam der Flieger aus Frankfurt pünktlichst an und die beiden Abholer kamen auf den letzten "Pfiff" zum Arrival-Bereich. Die Freude war groß, die beiden Neuankömmlinge zu drücken!!!
Schnell ging's ins Hotel. Dort angekommen, stellte Christian fest, dass er seine Schultertasche nicht mehr hatte. In ihr war sein ganzes Hab und Gut. Geld, Telefon, Papiere, Notebook, Kreditkarten - eben alles. Hurtig fuhren wir mit blaulichtähnlicher Geschwindigkeit zurück zum Airport. Dieser war wie ausgestorben. Mit einem Herrn der Immigration-Police war es uns möglich, in den Abfertigungsbereich zu kommen. Die Bänder wurden abgesucht, jede Ecke inspiziert und zuletzt machte er noch die Türe zu einem Büro auf, in dem ein Mitarbeiter am Computer saß. Auf die Frage, ob hier eine Tasche abgegeben wurde, zeigte er ganz nebenbei auf einen Schrank und da wartete der "Schatz" auf Christian, der vor Freude fast geheult hätte. Ja, auch das ist Gambia!!!
Wie wir heute von unserer Fatou erfahren haben, wird Diebstahl sehr hoch bestraft. Ihr wurde kürzlich das Handy gestohlen. Da sie ein Telefontracking hatte, konnte sie das Telefon verfolgen und als der Dieb dieses mit einer neuen Sim-Card belegte, bekam sie jede Stunde eine SMS mit Ortsangabe. Über die Polizei fand sie das Handy. Der Dieb stritt mehrmals alles ab und die Polizei, die feststellte, dass er auch mit seiner Frau telefoniert hatte, ließ diese ohne sein Wissen abholen. Die gab zu, dass ihr Mann dieses Handy "gefunden" hatte. Jetzt sitzt er, so Fatou, im Gefängnis und das für DREI Jahre. So hoch ist die Strafe für Diebstahl!!!
Samstag, 23. März 2013
Heute war wieder die Fahrt zur Schule angesagt. Reinhold
fuhr bereits um 08:00 Uhr los, um Fatou und Haddy von zu Hause abzuholen. Er
kaufte noch etwas Ataya und Zucker für Yunus. Die anderen fuhren direkt vom
Hotel los und in Brikama, der nächsten größeren Stadt auf dem Weg, trafen wir
uns. Dann fuhren wir mit drei Fahrzeugen nach hinten.
Etwas früher als vereinbart kamen wir an und obwohl die
Versammlung mit den Villagern, so nennt sich die Dorfgemeinschaft von Seawol
und TambaKunda, erst gegen 14:00 Uhr beginnen sollte, waren alle schon um 12:00
Uhr da.
Wir wurden herzlich begrüßt. Mussten viele Hände schütteln.
Es war ein kleiner Tisch vorbereitet und die Schulbänke
waren in einem großen Kreis unter dem schattigen Baum auf unserem Schulhof
aufgestellt. Yunus hatte eine Rednerliste vorbereitet.
Gibba eröffnete die Versammlung und Marika, als Mrs.
President, wie man den Vorstand hier nennt, begann.
Sie erinnerte an die Zeit,
als wir hier zum ersten Mal angekommen waren und was wir damals vorfanden. Dann
zeigte sie auf, was alles zwischenzeitlich von uns initiiert wurde. Die
Essensversorgung der Kinder, der Bau der Schulmauer, Küche und Trockentrenntoiletten,
das neue Schulgebäude, der Brunnen und viele kleine Punkte mehr, die die Schule
zu dem machten, was sie heute ist. Dabei merkte sie durchaus kritisch an, dass
wir uns mehr Mithilfe gerade der Männer des Dorfes z.B. bei der Herstellung der
Steine, des Transportes von Sand und Kies, gewünscht hätten. Sie sprach sehr
offen über den letzten Vorfall. Die Männer folgten ihren Worten mit sehr
ernster Miene, viele Frauen weinten.
Dann stellte sie die Frage, was wir falsch gemacht hätten,
um die gemeinsame Diskussion anzuregen.
Nach ihr meldeten sich die Ältesten der beiden Dörfer zu
Wort, dann zwei Vertreterinnen der Frauen, danach trugen zwei junge Männer ihre
Gedanken vor. Ein Vertreter des Gouverneurs, der Lehrer der Primary-School
folgten und zuletzt sprach unser Lehrer Yunus.
Alle zeigten sich außerordentlich dankbar für unser
Engagement und bedauerten aufrichtig was passiert war. Wir wurden gebeten, zu
verzeihen und dem Dorf unsere Unterstützung der Schule weiterhin zu gewähren.
Noch nie sei so etwas ähnliches, dies erwähnten auch die Ältesten, passiert und
sie versprachen, jeden von uns, der hier jemals wieder in dieses Dorf kommt,
unter den besonderen Schutz aller zu stellen.
Die Runde wurde nach etwa zwei Stunden mit einem gemeinsamen
Gebet beendet und anschließend gab es noch viele Einzelgespräche, die das
Gesagte verstärkten.
Wir verblieben, dass wir darüber zu Hause mit unseren
Mitgliedern sprechen werden und dann über die weitere Zukunft entscheiden
werden.
Unberührt davon, mit dieser Entscheidung kamen wir bereits
nach Gambia, werden wir das Schulgebäude und den Brunnen noch vor der Regenzeit
fertig stellen, damit unsere bisherigen Investitionen erfolgreich abgeschlossen
sind. Auch werden wir den laufenden Schulbetrieb samt Essensversorgung auch
künftig absichern – denn wir tun es letztlich für die Kinder, die so unschuldig
sie noch sind, unter dem Vorfall nicht leiden dürfen.
Gegen 16:00 Uhr brachen wir dann auf und fuhren einige
Kilometer weiter zur Sindola Lodge.
Diese Herberge liegt in Kanilai, dem Geburtsort des Präsidenten von
Gambia, der gleich nebenan seine Wochenendresidenz hat.
Am Abend führte uns die Dorfjugend einige Tänze bei lautem
Trommeln vor und luden uns zum Tanzen ein.
Sonntag, 24. März 2013
Nach einem ausgiebigen Frühstück und noch mal baden im Pool
In der
„Schweiz“ aßen wir wie üblich Tapalapa.
ging's wieder zurück ins Hotel. Wir wollten zwar Amadou unseren Brunnenbauer treffen, um mit ihm über den Turm und die letzten Anschlüsse zu sprechen, den er schweißen und verbinden wollte. Doch er musste andere Themen für das Krankenhaus erledigen, in dem er arbeitet.
Montag, 25. März 2013
Hallo ihr
Lieben, alle miteinander, ihr frierenden Daheimgebliebenen, heute grüßen
euch ganz besonders lieb Hella und Edeltraut.
Wir waren
heute auf dem Albertmarkt in Banjul. Es war aufregend, stressig, aber dennoch
sehr schön. Der Einkauf bei Fatou´s Tante macht immer besonders
viel Spaß und mit ihr lässt es sich auch so wunderbar handeln. Und das kann
Marika ganz besonders gut (mit ihrem Money – Vergleichsbüchlein aus den letzten
Jahren), was auch manche Händler ganz besonders ärgert. Wir haben alles
eingekauft was uns Renate aufgeschrieben hatte. Besonders gern kauft Marika bei
ihrer "Freundin" ein, die uns stets faire Preise macht und anschließend
noch eine Menge schenkt. Das sei ihr Beitrag für unser Gelingen in Gambia.
Plötzlich
rief der Muezzin zum Mittagsgebet, die Männer rollten ihre Gebetsteppiche aus
(aber nur die ,,Alten,, gingen in die Knie), sie beteten so andächtig, dass
sie ihre Umgebung völlig ausblendeten, danach ging das Würfelspiel weiter.
Nachdem wir alles erledigt hatten ging es zurück, mit einem kurzen
Zwischenstopp im Supermarkt (Marouns).
Bernd,
Torsten und Reinhold kümmerten sich um eine neue Pumpe, die das Wasser aus
unserem Brunnen in den Garten bringen sollte. Sie kauften alles
Verbindungsmaterial dazu. Eine Chefin eines Shops war sehr interessiert und
schenkte uns für unseren Schulgarten drei "Never-Die-Trees", die eine
ganz besonders heilende Wirkung haben sollen. Die Schwarzen nennen diesen Baum
so. Bei uns würde dieser Baum "Moringa Oleifera" heißen. Wir sollten mal googeln und
wären dann sehr erstaunt, was diesem Baum alles zugesprochen wird.
Dienstag, 26. März 2013
Wir
fuhren heute nochmal ins Linden e.V. um Hella, Christian und Annette dieses
gelungene sozialpädagogische Projekt zu zeigen. Die Leiterin, Theresa Gomez,
empfing uns sehr herzlich und beauftragte ihren Stellvertreter, Simon, mit der
Führung. Wir kamen unangemeldet, was jedoch kein Problem darstellte. Das
Konzept und seine Umsetzung war sehr gut, für uns alle sehr
interessant. In Sekundenschnelle hatten wir jeder viele kleine Hände an
der Hosennaht. Große Kulleraugen blickten uns gespannt an. Voller Stolz
führten sie ein Fahrrad vor – wollten fotografiert werden und aufgregt
das Foto sehen.
Ein
kleiner Junge stand etwas abseits und kaute und kaute und kaute…. was nur? Eine
Cashewnuss mitsamt Gehänge. Nun mal langsam, also eine Cashewnuss reift in
Form einer roten Paprika und unten dran hängt in einer grünen Schale die teure
Nuss.
Waltraut
rät die, rote "Paprika" nicht in Kombination mit Milch zu essen – dies kann
tödlich enden. Als wir mit der Führung fertig waren, ging es zurück, wieder
entlang dieser "Huckel-Sand-Piste". Die Insassen wurden mächtig
durchgeschüttelt, aber dem Fahrer Christian machte es großen Spaß, seine Ralley
fortzuführen und uns einzustauben. Kühe kreuzten unsere Bahn, Christian
fotografierte ohne zu lenken. Plötzlich ging ein Daumen raus und eine
Anhalterin samt Baby und Bub wollten mit uns fahren. Kein Problem, Platz
hatten wir. Nur später wollte die Beste nicht mehr aussteigen. Wir
wollten nach links nach Brufut, sie allerdings nach rechts, nach Yundum.
Was nun: kurz und bündig, Christian warf sie verbal nett aus dem Auto. Tja, so
geht’s auch mal. In Brufut haben wir dann die Waltraut aufgesammelt und wollten
das Krankenhaus von Birgit anschauen und Hilfsmittel vorbei bringen.
Soweit kamen wird leider nicht – das Auto streikte urplötzlich nach einer
Polizeikontrolle und Christian trat wortwörtlich ins Leere. Das Gaspedal
hatte sich verabschiedet. Das Auto blieb also am Straßenrand stehen und wir
fuhren mit einem Buschtaxi zurück zum Lemon Creek. Es war für uns sozusagen
reserviert. Dabei hätten doch alle gerne mal zwischen Hühnern und
mindestens 20 weiteren schwitzenden Mitfahrern gesessen, wie hier sonst üblich.
Tja, jeder Traum wird eben nicht erfüllt. Ende gut – alles gut! Auto ist wieder ganz und Heuberger`s, die bereits heute wieder ins kalte Deutschland fliegen, können am Abend zum Flughafen gebracht werden.
Mittwoch, 27. März 2013
Heute war
die Fahrt zur Schule angesagt. Wir trennten uns. Die einen nahmen Gibba auf und
fuhren mit ihm über Brikama, wo sie noch Lebensmittel für die Schule einkauften. Die
anderen trafen sich mit Karamba, um die letzten Zahlungen zu leisten, nahmen
dann Peter, unseren Blumenfreund, auf und waren etwa 30 min später gegen Mittag
auch an der Schule. Unser Torsten und Gibba beschäftigten sich schon
mit dem Anschluss der Pumpe. Christian und Hella begutachteten die Kinder des
letzten Jahres, die mit gesundheitlichen Problemen aufgefallen waren. Aber es
war alles bestens. Nur ein Junge hatte eine Verletzung am Zeh und wurde von
Hella neu verbunden. Reinhold beschäftigte sich mit dem Bau eines Sandkastens.
Zwischenzeitlich
waren die Anschlüsse fertig und die Pumpe lieferte das ersehnte Wasser zur
Freude aller direkt in den Garten.
Nach
einem gemeinsamen Nachmittagsessen (16:00) fuhr der eine Teil von uns wieder
nach Hause. Sie machten an der Bintang-Bolong-Lodge Halt. Die anderen um Marika
zahlten die Lehrergehälter aus und besprachen mit Yunus die nächsten Schritte.
Danach trafen sie sich noch mit Amadou und klärten hier alle Details. Er wird
den "Wasserturm" am Freitag (Karfreitag) fertigschweißen, dann grundieren,
lackieren und in den nächsten 14 Tagen aufstellen, den Tank oben montieren und
die drei Anschlüsse (Händewaschen der Kinder, Bewässern des Gartens und
Anschlüsse für den geplanten Praktikantenraum) legen.
Hungrig kamen sie dann gegen 19:30 Uhr im
Hotel an.
Donnerstag, 29. März 2013
Nachdem alles wesentliche Organisatorische wie Finanzielle geklärt war, übergaben wir Ann, unserer Anwältin, unsere restlichen Euros, um bis Herbst den Schulbetrieb abzusichern. Reinhold traf sich noch mit Haddy, um das Thema Kommunikation per Internet abschließend zu klären. Die halbe Stunde im Internet bei Gamtel in Westfield kostet 12 DAL, die Stunde 20 DAL (etwa 50 ct.).
Danach brachte Reinhold Haddy zum "Training", das sie als Wahlhelferin für die anstehende Kommunalwahl absolvieren muss. Anschließend kaufte er noch 100 Exercise-Books für die Schule. Auch suchte er nach einer Solarstation, mit der man das Handy der Lehrer aufladen konnte. Bislang lief es so, dass unser Yunus sein Handy mit dem Busch-Taxi vor zur Hauptstraße brachte (etwa 7 km) und es am nächsten Tag aufgeladen wieder bekam. Nun wollte er es gerne mit dem Generator aufladen (1 h - 1 l-Benzin = 1 EUR). Wir machten ihm klar, dass das zu teuer ist und wir nach einer Lösung suchen wollten.
Reinhold fand eine schöne Lösung in Form einer Solarlampe. Diese kann mit einem kleinen Solarpanel aufgeladen werden. Über einen USB-Anschluss mit 10 verschiedenen Kabelsteckern läßt sich nahezu jedes Handy anschließen und aufladen. Und das ganze kostete 1.500 DAL (ca. 30 EUR).
Den Nachmittag verbrachte jeder nach Belieben und am frühen Abend aßen wir im Calypso, das der Mann unserer Anwältin seit vielen Jahren an einem wunderschönen Ort am Cape Point führt.
Danach brachte Reinhold Haddy zum "Training", das sie als Wahlhelferin für die anstehende Kommunalwahl absolvieren muss. Anschließend kaufte er noch 100 Exercise-Books für die Schule. Auch suchte er nach einer Solarstation, mit der man das Handy der Lehrer aufladen konnte. Bislang lief es so, dass unser Yunus sein Handy mit dem Busch-Taxi vor zur Hauptstraße brachte (etwa 7 km) und es am nächsten Tag aufgeladen wieder bekam. Nun wollte er es gerne mit dem Generator aufladen (1 h - 1 l-Benzin = 1 EUR). Wir machten ihm klar, dass das zu teuer ist und wir nach einer Lösung suchen wollten.
Reinhold fand eine schöne Lösung in Form einer Solarlampe. Diese kann mit einem kleinen Solarpanel aufgeladen werden. Über einen USB-Anschluss mit 10 verschiedenen Kabelsteckern läßt sich nahezu jedes Handy anschließen und aufladen. Und das ganze kostete 1.500 DAL (ca. 30 EUR).
Den Nachmittag verbrachte jeder nach Belieben und am frühen Abend aßen wir im Calypso, das der Mann unserer Anwältin seit vielen Jahren an einem wunderschönen Ort am Cape Point führt.
Freitag, 30. März 2013
Heute ist unser Abreisetag. Christian, Hella und Waltraud fuhren nochmals zu Birgit. Diesmal ins Krankenhaus nach Tanji, um medizinisches Allerlei abzugeben. Reinhold und Marika gaben das Mietauto und unseren Suzuki bei Sukuta-Camping ab und regelten alles Organisatorische mit Joe und Claudia vom Camp. Das Praktikantenfahrzeug wird dort bis Oktober über die Regenzeit sicher abgestellt. Christian holte uns von dort nach einem kleinen Schwatz wieder ab. Dann erledigten Anette und Marika die Vereinsabrechnung, die bis auf den Dalasi genau stimmte.
Da sich noch ein kleines Zeitfenster bot und unser Gepäck noch einige Kilos aufnehmen konnte (dank der 20 kg Freigepäck, die Christian bei Condor heraus handelte), fuhren drei Damen (Edeltraud, Marika und Anette) noch mal zum Senegambia, um noch etwas für unsere Bazare zu kaufen.
Reinhold war froh, nach diesen 14 Tagen wenigstens jetzt einmal das Meer und dann den Pool zu genießen.
Gegen 16:00 Uhr brachte uns dann Gibba die kleine Haddy vorbei. Wir lernten sie im Herzzentrum Leipzig kennen, nachdem sie dort operierte erfolgreich wurde. Seit dem sind zwei Jahre vergangen und sie war am 28. März zehn Jahre alt geworden. Die ganze Familie ist sehr glücklich und dankbar, dass sie in Deutschland so kompetent operiert und so herzlich betreut wurde. Die Wiedersehensfreude war groß und sehr emotional.
Die Zeit lief. Schnell ging noch jeder mal kurz unter die Dusche, zog die Wintersachen für den Flug an und brachte die Koffer zur Rezeption.
Das obligatorische Gruppenfoto wurde "geschossen" -
Der Flug verlief ohne Probleme, die Landung in Frankfurt war pünktlich. Christian und Hella stiegen in den nächsten Flieger nach Hamburg, Anette und Torsten fuhren mit dem Zug nach Halle und die anderen nach Leipzig.
Da sich noch ein kleines Zeitfenster bot und unser Gepäck noch einige Kilos aufnehmen konnte (dank der 20 kg Freigepäck, die Christian bei Condor heraus handelte), fuhren drei Damen (Edeltraud, Marika und Anette) noch mal zum Senegambia, um noch etwas für unsere Bazare zu kaufen.
Reinhold war froh, nach diesen 14 Tagen wenigstens jetzt einmal das Meer und dann den Pool zu genießen.
Gegen 16:00 Uhr brachte uns dann Gibba die kleine Haddy vorbei. Wir lernten sie im Herzzentrum Leipzig kennen, nachdem sie dort operierte erfolgreich wurde. Seit dem sind zwei Jahre vergangen und sie war am 28. März zehn Jahre alt geworden. Die ganze Familie ist sehr glücklich und dankbar, dass sie in Deutschland so kompetent operiert und so herzlich betreut wurde. Die Wiedersehensfreude war groß und sehr emotional.
Die Zeit lief. Schnell ging noch jeder mal kurz unter die Dusche, zog die Wintersachen für den Flug an und brachte die Koffer zur Rezeption.
Das obligatorische Gruppenfoto wurde "geschossen" -
und dann war der Abschied gekommen.
Der Flug verlief ohne Probleme, die Landung in Frankfurt war pünktlich. Christian und Hella stiegen in den nächsten Flieger nach Hamburg, Anette und Torsten fuhren mit dem Zug nach Halle und die anderen nach Leipzig.
Trotz viel Arbeit, vielen neuen und tiefgreifenden Erlebnissen, war es doch ein "Urlaub der Gedanken und tiefen Emotionen". Jeder von uns konnte völlig abschalten und die deutschen Themen des Alltages waren vergessen.
Beim nächsten Vereinstreffen am 4. April werden wir den Daheimgebliebenen von unseren Eindrücken berichten.
Und bis dahin - habt Euch wohl!
Wo findet man denn Marikas Block?
AntwortenLöschenupps.. mein Kommentar wurde irgendwie verschluckt..
AntwortenLöschenLiebe Edeltraud,
vielen vielen Dank, dass Du uns auf diese Weise an dieser sicherlich sehr vollbepackten und arbeitsreichen aber auch so schönen und wichtigen Reise nach Gambia teilnehmen lässt!
Viel Erfolg Euch bei allen Vorhaben und Tätigkeiten und auch wieder schöne Erlebnisse, sei es denn in den dankbaren Kinderaugen..
Alles Gute,
Anna aus Altenburg
@Simona: das wird sicher dieser Blog sein, den Marika eingerichtet und Edeltraud "befüllt", so dass wir an den Erlebnissen teilhaben dürfen..
Jetzt hab ich auch noch "Block" statt Blog geschrieben - wie peinlich :-)
AntwortenLöschenDanke für die tollen Berichte und auch meinen Adama - er kam wohlbehütet im eiskalten Deutschland an und zittert immer noch ein bißchen (aber auch ein bißchen vor Freude gepaart mit Sehnsucht nach seinem geliebten Land, den Freunden und die Familie, welche er bis dahin noch nie verlassen hat...) :-)
AntwortenLöschenDanke von uns beiden!
Anna und Adama
Hallo Reisende, seid ihr noch da?
AntwortenLöschenOder seid ihr schon abgeflogen?